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Persönlichkeit - was ist das denn?


Wir alle haben sie, doch wenn wir uns mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung beschäfigen, sehe ich als erstes vor mir die Frage: Was, bitteschön, ist eigentlich „Persönlichkeit“?

Als Persönlichkeit werden alle prägenden Eigenschaften eines Menschen bezeichnet. Dazu gehören körperliche Erscheinung, die Art und Weise wie wir uns verhalten, unsere Denkmuster, unsere Einstellungen und Überzeugungen, Werte und Emotionen.

Die Frage, was Menschen voneinander unterscheidet und was sie mit anderen gemeinsam haben, beschäftigt uns Menschen immer wieder neu. Dabei geht es vor allem darum: Was macht mich im Wesentlichen aus und was ist das Besondere an mir, was ist meine Einzigartigkeit?.

Die Persönlichkeit zeigt uns unsere Individualität und die, eines jeden einzelnen Menschen. Dabei gibt es zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften, welche die unterscheidbaren Merkmale verkörbern.

Die bisher vorherrschende Annahme, auch in der Psychologie, dass der Charakter eines Menschen mit ca. 30 Jahren ausgebildet ist und nur noch wenig veränderbar sei, hat sich inzwischen grundlegend gewandelt. Inzwischen wissen wir, dass wir lebenslang lernen und uns lebenslang verändern können. Das Veränderungspotenzial unserer Psyche ist sowohl kognitiv, als auch emotionale immens groß.

Untersuchungen der Charakterzüge bezüglich der sogennaten Big Five Persönlichkeitsfaktoren (ein Modell aus der Psychologie): Umgänglichkeit, Zuverlässigkeit, emotionale Stabilität, Extraversion und Offenheit für Erfahrungen bestätigen das. Das sind sogenannte anthropologische Grundkonstante: Entwicklungen, die immer stattfinden wenn Menschen in Gemeinschaften zusammenleben und Regeln für das Zusammenleben einzuhalten sind.

Unterschiede gibt es - lebenslange Veränderungen sind innerhalb Zuverlässigkeit, Umgänglichkeit und emotionale Stabilität über die gesamte Lebenssspanne hinweg zunehmend. Dafür muss man nichts Besonderes tun, außer in einer menschlichen Gemeinschaft zu leben und das erfüllen, was innerhalb der Jahre auf uns zukommt.

Dagegen ist leider auch zu verzeichenen, dass Offenheit ab ca. dem 40. Lebensjahr eher weniger wird.

Das jedoch ist nicht festgeschrieben. Auch die Offenheit kann bei älteren Erwachsenen noch gesteigert und auch reaktiviert werden. Doch es ist nicht bei allen Menschen gleich. Menschen die sich grundlegend für Veränderungen offen halten, tun sich leichter damit. Sie suchen sich immer wieder neue Aufgaben, Anreize, Ideen, die sie zu bewältigen suchen und deren Kompetenzen für die Umsetzung sie sich ggfs. neu aneignen.

Dafür ist eine Einstellung hilfreich, die wir als „unser Schicksal selbst in der Hand halten“, bezeichnen. Diese Überzeugung ist wichtig, damit man sich bei neuen Anforderungen nicht ausgeliefert und überfordert fühlt.

Dabei ist ebenso der freie Wille zur Veränderung entscheidend. Einstellung von „ich muss“ sind wenig hilfreich. Sätze wie „ich entscheide mich für ...“, ich mache“, „ich kann“ - bringen uns weiter.

Somit ist Persönlichkeit ein sich ständig verändernder Prozess, der damit verbunden ist, wie ich in der Welt stehe, was mir wichtig ist, wie ich denke und fühle, welche Ziele ich verfolge und welche Visionen ich in mir trage. Ein spannendes Thema, was ich auch in den nachfolgenden Beiträgen noch vertiefen und erweitern werde. Lesen Sie im nächsten Blogbeitrag mehr über die einzelnen Persönlichkeitsmerkmale.

Bildnachweis: andreas 130 © www.fotolia.de

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