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Entscheidungen besser treffen

Wegweiser

Manchmal fühlt man sich hin- und hergerissen, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen. Egal ob wichtig oder nicht.
Wie treffen Sie Entscheidungen, ist es eher eine Bauch- oder Kopfentscheidung?

Unterbewusst treffen wir sie täglich. Nehmen wir das weiße oder grüne Hemd, die Tasse Kaffee oder Tee, mehr oder weniger. Das geschieht unzählige Male am Tag. Nur laufen diese Entscheidungen unter der Alltagsroutine. Schwieriger und spannender wird es, wenn es um die wichtigen Dinge des Lebens geht, denn die werden nicht so nebenbei entschieden.

Was bedeutet es, sichere und gute Entscheidungen treffen zu können?

Manche von uns fühlen sich wie gelähmt. Denn immerhin geht es um etwas und man möchte keine Fehlentscheidung treffen. Vielleicht sind Sie gerade in einer Entscheidungsfindung und haben Angst vor einem falschen Schritt?
Eine gute Entscheidung sicher und schnell zu treffen, ist eine reine Persönlichkeitssache. Es braucht die nötigen Strategien. Das gibt wiederum mehr Selbstvertrauen.

Es kommt auf folgende Punkte an:

• Problem verstehen (Gefahr erkannt, Gefahr gebannt)
• Prioritäten setzen und sich Optionen einräumen
• unwichtige Entscheidungen erst einmal beiseite legen
• Abstand gewinnen
• die Komplexität reduzieren in Teil- oder Kleinziele
• sich bewusst machen, was Sie am Ende möchten

Was behindert unsere Entschlusskraft?

• Wir möchten absolut sicher sein
• Wir steigern uns rein
• Wir haben Angst vor den Konsequenzen unserer Entscheidung in der Zukunft
• Wir möchten uns am liebsten gar nicht entscheiden
• Die Macht der Gewohnheit

Was ist das mit der Unsicherheit und ist sie auch gut?

Unsicher ist jeder immer wieder in seinem Leben. Doch gibt es immer Handlungsalternativen, die sich aufzeigen und den neuen Weg bereiten. Aber genau davor haben manche Menschen Angst. Die Angst vor dem Neuen, die eine Entscheidung mit sich bringt.
Kennen Sie das, wenn die Unsicherheit überhandnimmt, und Sie wie in einem Schlauchboot mit Leck zu versinken drohen? Dennoch ist die Unsicherheit wie auch die Angst lebenswichtig und schützt uns auch vor Gefahren und unüberlegten Entscheidungen. Und so heißt es: In der Ruhe liegt die Kraft oder - erst einmal eine Nacht darüber schlafen, dann sieht die Welt gleich einmal ganz anders aus.

Wer oder was kann helfen?

Wir lassen uns gerne leiten und so gibt es viele Alternativen und Möglichkeiten, die einem die Entscheidungen erleichtern. Nehmen auch Sie sich Hilfe zur Hand:

• besuchen Sie ein Seminar
• holen Sie sich Unterstützung in einer Beratung oder Coaching
• verwenden Sie spezielle CD's als Trainingsmethode
• meditieren Sie

Sich nicht entscheiden können, ist keine Blamage. Es hat mit inneren Blockaden zu tun, die immer auch einen Grund haben.

Wie kann man/frau lernen, für sich sichere Entscheidungen zu treffen?

Machen Sie sich bewusst, dass Sie jede Entscheidung mit bestem Wissen und Gewissen, zur jeweiligen Zeit, treffen. Stellt sich heraus, dass in 10 Jahren Ihre Entscheidung doch nicht so optimal war, haben sich möglicherweise die Grundvoraussetzungen verändert. Das konnten Sie damals noch nicht absehen. Deshalb können Sie immer wieder auch neue Entscheidungen treffen. Nichts MUSS für die Ewigkeit entschieden werden.

Und gehen Sie milde mit sich selbst um, wenn Sie feststellen, das war keine gute Entscheidung. Prüfen Sie die Voraussetzungen neu, überlegen Sie, welche Gegebenheiten, Vorteile oder Ziele Sie daraus für sich ableiten wollen – und dann entscheiden Sie neu. Nutzen Sie dafür auch Ihre innere Weisheit und Ihre Intuition.

Übrigens: Wer entscheidet, ist oft der Aktive und trifft einen Entschluss. Lernen Sie im Alltag, Entscheidungen bewusst zu treffen. Wir sind mit einem inneren Wissen und dem Verstand geprägt und haben seit Urzeiten unsere Instinkte. Diese Schützen und Bewahren uns. Haben Sie keine Angst vor dem, was kommt und grübeln Sie nicht. Denn eine Entscheidung zu treffen, lernen Sie durch entscheiden. Es gibt keine allumfassende Anleitung dafür, aber eine Ausrichtung. Und tun ist meistens besser als abwarten.

Bildnachweis: Kathrin Stavenhagen, 2014