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Ob wir wollen oder nicht - Veränderung geschieht Teil 2

9.Ob wir wollen oder nicht 2Stufe 3:
Eine Entscheidung zur Veränderung wird oder wurde getroffen. Die Person plant die nächsten Schritte und konkrete Maßnahmen. Oft ist das eine Zeit voller Ängste, Erwartungen und Aufregungen. Um auf die nächste Stufe zu kommen, ist es jetzt wichtig, dem Veränderungswunsch oberste Priorität zu geben.


Auch selbst gewählte Veränderungen können beängstigen oder Unsicherheit auslösen. Aber – Sie sind aktiv und gestalten jetzt selbst.
Wichtig ist das Ziel, damit Ihre Veränderung eine Richtung bekommt. Dazu müssen Sie sich Gedanken machen, was Sie ganz persönlich wollen. Dann machen Sie sich ein inneres Bild, wie es sein wird, wenn Sie da angekommen sind. Wie sieht es aus? Wie geht es Ihnen? Was machen Sie? Wie fühlen Sie sich? Wer ist bei Ihnen? … Und dann wird sich die Angst verringern und die Sicherheit zunehmen.

Stufe 4:
Der Entschluss wird in die Tat umgesetzt. Wichtig dafür ist, dass man sich einen konkreten Plan ausarbeitet. Darin muss auch stehen, wie mit Rückschritten umgegangen werden kann. Stabilisiert wird diese Phase des Handelns durch das veränderte Selbstbild, welches der Mensch bereits in Stufe 3 angefangen hat zu entwickeln.
Wichtig: Das ist noch nicht die Veränderung, es ist nur eine Phase des Veränderungsprozesses.

Stufe 5:
Die Phase der Stabilisierung, Verinnerlichung und Gewöhnung. Wichtig ist jetzt, konsequent bei seinem Vorhaben zu bleiben. Seine neuen Gewohnheiten zu genießen, seine Veränderungen anzuerkennen und wertzuschätzen und die damit verbundenen guten Gefühle und Einstellungen wirklich wahrzunehmen.


Stufe 6:
Auch diese Phase ist wichtig und gehört zu fast jedem Veränderungsprozess dazu. Daher bewerten Sie sie bitte nicht über oder entwerten sie schon im Vorfeld.
Denn - nun ist mit Rückschlägen zu rechnen. Das ist keine Schande und gehört ganz normal dazu. Greifen Sie jetzt auf die Maßnahmen zurück, die Sie in Stufe drei geplant haben, für evtl. Rückschritte und – machen Sie weiter!
Sie tun es nur für sich!


Und dann?
Selten bleibt es bei einer, in sich begrenzten, Veränderung. Meistens zieht das eine Vielzahl weiterer Veränderungen nach sich. Damit haben Sie aber gleichzeitig auch die Chance in diesen Bereichen selbst aktiv zu handeln und die Richtung und den Weg selbst zu bestimmen.

Nehmen Sie sich doch einmal Zeit für sich und überlegen Sie, wo in Ihrem Leben Veränderungen nötig sind oder möglicherweise auch schon auf Sie zukommen:


·   Wie geht es Ihnen in den Bereichen Gesundheit, Wohlergehen und Zufriedenheit?
·   Ist Ihre Partnerschaft in Ordnung?
·   Wie schaut es mit den Kindern, der Familie aus?
·   Ist Ihr Arbeitsplatz stabil und/oder gibt es Karrierewünsche?
·   Haben Sie Wünsche für Ihr eigenes Wachstum und Ihre Entwicklung?
·   Welche Pläne gibt es für die Zukunft?
·   Welche anderen Bereiche machen „Bauchschmerzen“?

Wenn Sie immer wieder einmal überlegen, was und wo Sie selbst aktiv etwas verändern können, sollen oder müssen, bleiben Sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich.

Und noch etwas zum Schluss
Wer immer nur die ausgetretenen Wege geht,braucht sich nicht wundern, wenn da ganze Pilgerströme unterwegs sind und nicht wirklich etwas „Neues“ entsteht. Wirkliche Veränderungen zu manifestieren heißt, eben diese alten, bequemen Wege zu verlassen und in etwas Unbekanntes und Unerfahrenes aufzubrechen. Das wird beschwerlicher und mühsamer, aber lohnt sich um ein Vielfaches mehr an Erkenntnissen, Aussichten und Perspektiven, Fähigkeiten und Selbstentfaltung.


Ganz zum Schluss möchte ich Ihnen noch einen Spruch mitgeben, über den ich letztlich herzhaft lachen musste und der so wahr ist:

                                     „Wer dauernd nur der Herde folgt, läuft immer nur den Ärschen nach.“


Ich wünsche Ihnen spannende neue Wege und nährende Veränderungen.
Ihre Kathrin Stavenhagen

Bildnachweis: Kathrin Stavenhagen